Kontakt
Zahnarztpraxis Berlin-Wilmersdorf

FAQ: Kinderbehandlung

Die Kinderzahnheilkunde stellt einen wichtigen Bereich der modernen Zahnmedizin dar. Denn eine gute Mundhygiene von Beginn an legt den Grundstein für die spätere Zahngesundheit. Kinder lernen schnell und können bereits im jungen Alter ein Zahngesundheitsbewusstsein entwickeln.

Ein erster Zahnarztbesuch ist bereits empfehlenswert, wenn die ersten Milchzähne durchbrechen – also in etwa im Alter von sechs Monaten. Schon jetzt können unter Umständen Zahnprobleme festgestellt werden. Zudem erhalten Sie praktische Tipps, wie Sie die Zähnchen Ihres Babys am besten pflegen.

Gehen Sie spielerisch vor. Als Vorbereitung auf den Besuch in unserer Praxis könnte Ihr Kind z. B. zu Hause sein Kuscheltier wie ein Zahnarzt untersuchen.

Vermeiden Sie Aussagen wie „Du brauchst keine Angst zu haben“. Kinder registrieren oft nur bestimmte Schlüsselworte wie „Angst“ oder „Schmerzen“, die sie erst auf die Idee bringen, dass ein Zahnarztbesuch mit etwas Unangenehmen verbunden sein könnte.

Versprechen Sie bitte keine Belohnungen. Versuchen Sie den Besuch als etwas ganz Normales wirken zu lassen. Je weniger Angst und je mehr Sicherheit Sie selbst ausstrahlen, desto entspannter wird auch Ihr Kind mit der noch ungewohnten Situation umgehen.

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Setzen Sie sich zuerst in den Behandlungsstuhl. Ihr Kind wird viel weniger ängstlich sein, weil nichts Schlimmes geschieht. Auch während der Untersuchung und Behandlung können Sie Ihr Kind auf dem Schoß behalten und so unterstützen.

Spätestens im Alter von zwei bis drei Jahren, besser aber ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns, sollten Kinder die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnehmen – wenn alle Milchzähne gewachsen sind. Wir überprüfen dabei nicht nur die Zähne und die Mundschleimhaut:

Auch zeichnen sich mögliche Zahn- und Kieferfehlstellungen bereits in diesem Alter ab. Diese können mit einer kieferorthopädischen Frühbehandlung (ab einem Alter von vier Jahren) und herausnehmbaren Zahnspangen behandelt werden. Empfehlenswert ist die Frühbehandlung, um bei bestimmten Fehlstellungen die kieferorthopädische Therapie im Jugendalter zu verkürzen und für das Kind angenehmer zu gestalten.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind neben der täglichen Mundpflege und prophylaktischen Maßnahmen in der Praxis ein wichtiger Baustein der Vorsorge und damit Grundlage für gesunde Zähne im Kindes- und Erwachsenenalter.

Bei den Untersuchungen wird nicht nur die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch, sondern auch die korrekte Zahnstellung kontrolliert. Weiterhin erlernen Kinder die richtige Zahnpflege und Sie als Eltern erfahren, worauf Sie bei der Mundhygiene Ihrer Kinder besonders achten sollten. Zudem können wir Sie und Ihr Kind zur Ernährung beraten.

In der heutigen Zahnmedizin setzt man alles daran, Milchzähne zu erhalten. Denn sie besitzen wichtige Funktionen, unter anderem sind sie für die später erscheinenden bleibenden Zähne von Bedeutung. Die beste Möglichkeit, sie gesund zu halten, bietet eine systematische Vorsorge. Aber auch bei bereits erkrankten und gefährdeten Milchzähnen können viele Möglichkeiten ausgeschöpft werden: von einer Kariesbehandlung bis (in Einzelfällen) zu Kronen oder Wurzelkanalbehandlungen.

Ist der Milchzahn zu stark geschädigt und muss entfernt werden, wird oft eine spezielle Zahnspange angepasst, die als Platzhalter dient. Häufig wird auch ein „Lückenhalter“ eingesetzt, der die Nachbarzähne daran hindert, sich zu verschieben. Dies ist notwendig, weil Milchzähne eine wichtige Platzhalterfunktion für die nachkommenden bleibenden Zähne erfüllen. Bei zu früh ausgefallenen Schneidezähnen kann es zudem zu Problemen bei der Sprachentwicklung kommen, insbesondere bei S- und Z-Lauten.

Wenn der erste Milchzahn wächst, sollten Sie mit der Zahnpflege beginnen. Verwenden Sie dafür spezielle weiche Babyzahnbürsten, weiche Lappen oder Wattestäbchen.

Putzen Sie als Eltern etwa bis zum dritten Lebensjahr die Zähne Ihres Kindes. Erst danach sind Kinder ausreichend geschickt, um die Zahnbürste selbst führen und die Zähne gründlich reinigen zu können. Grundsätzlich gilt: Bis Ihr Kind in die Schule kommt, sollten Sie das Zähneputzen überprüfen und gegebenenfalls nachputzen.

Für Kinder bis zum Alter von zehn Jahren eignet sich besonders die KAI-Technik (KAI = Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen), um Zähne gründlich zu putzen.

Die Faustregel fürs Zähneputzen: dreimal täglich zwei bis drei Minuten!

Es gibt spezielle Baby- und Kinderzahnbürsten, die altersabgestimmt sind und vom Kind einfach benutzt werden können.

Das Erlernen der Putztechnik zunächst mit einer Handzahnbürste ist wichtig, kann aber zusätzlich mit einer elektrischen Zahnbürste ergänzt werden. Wichtig sind ein kleiner Bürstenkopf, abgerundete Borsten aus Kunststoff und ein dicker Griff, damit das Kind die Zahnbürste gut greifen kann. Wie bei Erwachsenen gilt auch für Kinder: Tauschen Sie die Zahnbürste bzw. den Bürstenkopf, wenn die Bürsten verbogen sind, spätestens jedoch nach zwei Monaten, aus.

Wenn Sie möchten, können Sie bei Kleinkindern vom sechsten Lebensmonat bis zum dritten Lebensjahr einmal am Tag einen kleinen Tropfen Kinderzahnpasta verwenden. Danach ist es empfehlenswert, Kinderzahnpasta bei jedem Putzen, also zweimal täglich, einzusetzen.

Wenn das Kind in die Schule kommt – bzw. ab dem sechsten Lebensjahr – darf es eine Erwachsenenzahnpasta verwenden.

Selbstverständlich beantworten wir Ihre Fragen auch gerne persönlich. Sprechen Sie uns an. »