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Zahnarztpraxis Berlin-Wilmersdorf

FAQ: Prothetik & Füllungen

Im Bereich Zahnersatz – der „Prothetik“ – werden fehlende Zähne ersetzt bzw. stark beschädigte Zahnsubstanz wiederaufgebaut.

Exakte Passform

Neben der präzisen Gestaltung der Kaufläche ist z. B. die Gestaltung des Randschlusses bei Kronen wichtig. Dies trägt dazu bei, die Anhaftung kariesfördernder Beläge zu vermeiden.

Natürliches Kaugefühl

Die Abstimmung auf die gegenüberliegenden Zähne ist entscheidend, um ein natürliches Kaugefühl zu erreichen.

Haltbarkeit

Die Qualität der zahntechnischen Arbeit und hochwertige Materialien tragen zur Langlebigkeit bei.

Ästhetik

Moderne Keramik bewirkt durch die individuelle Farbanpassung und die natürliche Lichtreflexion, dass sich der Zahnersatz nahezu nicht von den übrigen Zähnen unterscheiden lässt.

Verträglichkeit

Zahnersatz wird in Deutschland und Österreich gemäß den strengen Richtlinien des Medizinproduktegesetzes hergestellt. Die verwendeten Werkstoffe erfüllen daher hohe Anforderungen – auch in puncto Verträglichkeit.

Kronen werden bei starker Schädigung der natürlichen Zahnkrone verwendet und dazu auf die vorbereiteten (beschliffenen) Zähne wie Kappen aufgesetzt.

Die verschiedenen Kronenarten können nach ihrer Form, ihrem technischen Aufbau oder nach ihrem Material unterteilt werden: So werden zum Beispiel nach ihrem Größenanteil an der Gesamtkrone Voll- oder Teilkronen, nach ihrem Material und dem Aussehen Metallkronen, Verblendkronen oder Vollkeramikkronen unterschieden. Die einzelnen Kronenarten weisen im Hinblick auf Herstellungsaufwand, Stabilität, Haltbarkeit und Ästhetik Unterschiede auf.

Die Vorteile:

Kronen stellen die Kaufunktion wieder her können durch Vollkeramik oder eine keramische Verblendung besonders unauffällig und damit ästhetisch in die Zahnreihe eingegliedert werden. Des Weiteren stabilisieren sie die verbliebene Zahnsubstanz, schützen und dichten den Zahn ab und verhindern eine Fraktur.

Eine Brücke wird an Pfeilerzähnen oder mithilfe von Implantaten befestigt. Brücken kann man entweder wie Kronen nach dem verwendeten Material oder nach der Brückenform unterteilen.

Es gibt Vollgussbrücken (aus einer Metalllegierung), Verblendbrücken (mit Keramik- oder Kunststoffverblendung) und Vollkeramikbrücken (komplett aus Keramik). Nach der Form werden Tangentialbrücken, Schwebebrücken, Klebebrücken, Inlaybrücken und Freiendbrücken unterschieden.

Die Vorteile:

Brücken ermöglichen es, die Kau- und Sprechfunktion wiederherzustellen. Durch Vollkeramik oder eine keramische Verblendung gliedert sich die Brücke außerdem optisch unauffällig in die natürliche Zahnreihe ein. Werden fehlende Zähne über längere Zeit nicht ersetzt, „kippen“ die Nachbarzähne in die Lücke. Derartige Zahnwanderungen werden durch den Einsatz einer Brücke verhindert.

Größere Lücken im Gebiss können mit Teilprothesen geschlossen werden. Diese werden an den natürlichen verbliebenen Zähnen befestigt. Man unterscheidet zwischen Drahtklammer-, Modellguss-, Geschiebe- sowie Teleskop- und Konusprothesen. Vollprothesen kommen zum Einsatz, wenn sämtliche Zähne in Ober- oder Unterkiefer fehlen.

Die Vorteile:

Wichtige Funktionen des Gebisses wie die Nahrungszerkleinerung und die Sprachfunktion bleiben mit Prothesen erhalten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität. Durch die Möglichkeit, Prothesen mit Implantaten im Kiefer zu fixieren, kann ein noch besserer Halt erzielt werden.

Kronen und Brücken können viele Jahre oder sogar Jahrzehnte halten. Pauschal kann diese Frage jedoch nicht beantwortet werden, weil die Haltbarkeit von mehreren Faktoren abhängt:

Dazu gehört in erste Linie das verwendete Material, aber auch Qualitätskriterien wie die exakte Anpassung an Ihre individuelle Zahnform und die harmonische Eingliederung in Ihren individuellen Biss. Eine gute Mundhygiene und die Einhaltung der routinemäßigen Kontrolltermine in unserer Praxis spielen weiterhin eine Rolle.

Die Lebensdauer einer Voll- oder Teilprothese lässt sich nur schwer vorhersagen, da sie von zahlreichen Faktoren abhängt: Dazu gehören die Art der Prothesenausführung sowie die Pflege der Prothese und der natürlichen Zähne. Aufgrund der Prothesenkonstruktion kann die Pflege ein wenig erschwert sein. Die Konstruktion sorgt aber für die nötige Stabilität. Wir geben Ihnen gern Tipps zur Pflege.

Bei einem Bruch oder durch Herunterfallen können Prothesen mit einer fachgerechten Reparatur oft wieder instandgesetzt werden, ohne dass danach die Haltbarkeit eingeschränkt ist.

Füllungen kommen bei kleinen bis mittelgroßen Zahnschädigungen zum Einsatz. Mit ihnen kann die Zahnsubstanz nach einer Kariesbehandlung instandgesetzt oder eine Zahnkrone nach einer Wurzelkanalbehandlung wiederaufgebaut werden. Neben plastischen Füllungen zählt man sogenannte Einlagefüllungen (Inlays und Onlays) zu den Füllungsvarianten.

Wenn Karies die harte Zahnsubstanz angegriffen und einen Defekt hervorgerufen hat, kann man den Zahn mit einer Füllung instandsetzen, seine Funktion wiederherstellen und ihn vor weiteren Erkrankungen schützen.

Dies ist vor allem nötig, weil sonst Kariesbakterien bis ins Zahnmark (im Inneren des Zahnes) eindringen und Entzündungen verursachen würden. Füllungen ersetzen die natürliche Zahnsubstanz und stabilisieren den Restzahn. Darüber hinaus stellen zahnfarbene Füllungen die Ästhetik des Zahnes wieder her.

Füllungen müssen lange halten, gut verträglich sein und die Kavität (das „Loch“ im Zahn) dicht verschließen, damit keine Bakterien in das Zahninnere gelangen können. Die Gestaltung der Kaufläche zur Abstimmung auf den gegenüberliegenden Zahn ist darüber hinaus entscheidend, um ein natürliches Kaugefühl zu erreichen.

Die Ästhetik spielt ebenfalls eine große Rolle. Idealerweise sieht man dem Zahn die Behandlung nicht an.

Plastische Füllungen sind bei der Verarbeitung zunächst weich und formbar („plastisch“). Sie werden direkt in der Zahnarztpraxis in die Kavität eingefüllt und härten im Zahn aus.

Für plastische Füllungen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung (Komposite, Kompomere, Glas-Ionomer-Zement und Amalgam).

Welche Art der Füllung eingesetzt wird, hängt vor allem davon ab, wie groß die Schädigung im Zahn ist und welcher Bereich der natürlichen Zahnkrone (z. B. die Kaufläche oder der Zahnhals) betroffen ist.

Komposite nennt man zwar oftmals Kunststofffüllungen, der eigentliche Kunststoffanteil macht jedoch nur etwa 20% aus. Der überwiegende Teil besteht aus hochwertigen Glas-, Keramik- und Quarzpartikeln, die für mehr Stabilität sorgen und eine größere Schrumpfung beim Aushärten der Füllung vermeiden.

Die haltbaren Komposite stehen in den verschiedensten Farbabstufungen zur Verfügung, sodass sie sich kaum von der umliegenden Zahnsubstanz unterscheiden. Mit ihnen lassen sich vor allem kleine bis mittelgroße Defekte behandeln. Für größere Bereiche sind Inlays besser geeignet.

Kompomere sind Mischungen aus Kompositen und Glas-Ionomer-Zement. Sie sind gut körperverträglich und zahnfarben, jedoch nicht ganz so haltbar und abriebfest wie Komposite.

Kompomere werden vor allem für kleine, zentrale Bereiche des Zahnes und dort, wo relativ geringe Belastungskräfte auf die Füllung einwirken, verwendet. Weiterhin werden sie bei Milchzähnen eingesetzt.

Dieser Spezialzement erscheint weißlich und nähert sich der Zahnfarbe grob an. Weiterhin ist er gut verträglich, kostengünstig, weist allerdings eine nur mäßige Haltbarkeit auf.

Glas-Ionomer-Zement wird zum Beispiel als Zwischenlösung verwendet, also dann, wenn die endgültige Versorgung erst später erfolgen soll. Weitere Anwendungen sind die Füllung von Milchzähnen oder die Befestigung oder Unterfütterung von Zahnkronen.

Neben der auffälligen, silbrig-metallenen Farbe, die mit der Zeit nachdunkelt, besitzt Amalgam weitere Nachteile: Da es sich aus den Metallen Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer zusammensetzt, ist seine Körperverträglichkeit umstritten.

Ein großes Defizit von Amalgamfüllungen ist außerdem, dass gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden muss („Unterschnitte“), um Amalgamfüllungen fest mit dem Zahn zu verkeilen. Eine manchmal mögliche Spätfolge solcher Unterschnitte können Ermüdungsbrüche des natürlichen Zahns sein.

Starre Füllungen in Form von Inlays empfehlen sich, wenn bei Backenzähnen ein größerer Teil der Kaufläche oder (im Fall von Onlays) auch ein oder mehrere Zahnhöcker in Mitleidenschaft gezogen sind. Inlays (Einlagefüllungen) und Onlays (Auflagefüllungen) werden außerhalb des Zahnes passgenau nach der Zahnform hergestellt und nach ihrer Fertigstellung in derselben oder einer weiteren Sitzung in den Zahn eingefügt. Folgende Materialien stehen zur Verfügung:

Keramik

Mit Keramik-Inlays können größere Bereiche der Backenzähne ersetzt werden. Sie lassen sich noch genauer als Kompomer und Komposit an Form und Farbe der natürlichen Zähne anpassen. Daher sind sie häufig nur von Experten vom übrigen Zahn zu unterscheiden. Keramik-Inlays sind darüber hinaus lange haltbar und in der Regel sehr gut verträglich.

Gold

Gold-Inlays zeichnen sich vor allem durch ihre lange Haltbarkeit von oft mehreren Jahrzehnten und gute Verarbeitungsmöglichkeiten aus. Da sie durch ihre goldene Farbe auffallen, werden sie heute hauptsächlich im hinteren Backenzahnbereich verwendet.

Selbstverständlich beantworten wir Ihre Fragen auch gerne persönlich. Sprechen Sie uns an. »